NOTRUF 112

Rudersdorf: Tödlicher Verkehrsunfall auf der L722

Bei einem schweren Verkehrsunfall am frühen Donnerstagmorgen (31.07.2025) ist auf der L722 bei Rudersdorf ein 41-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. Die Straße war mehrere Stunden voll gesperrt.

Der Unfall ereignete sich laut Polizei gegen kurz nach 4 Uhr auf der Landstraße zwischen Wilnsdorf und Rudersdorf, in Höhe der Einmündung zur Kölner Straße. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der Fahrer eines VW aus Richtung Wilnsdorf kommend offenbar ungebremst geradeaus über die Kreuzung und kollidierte frontal mit einer felsdurchsetzten Böschung.

Ein zufällig vorbeikommender Verkehrsteilnehmer bemerkte das verunglückte Fahrzeug und alarmierte umgehend die Rettungskräfte. Trotz des schnellen Eintreffens von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst kam für den 41-Jährigen jede Hilfe zu spät. Er erlitt tödliche Verletzungen und war im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr musste den Mann nach der Unfallaufnahme bergen.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam der Polizei aus dem Hochsauerlandkreis hinzugezogen. Eine Notfallseelsorgerin betreute den Ersthelfer. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen übernommen.

Die L722 war im Bereich der Anzhäuser Mühle für einige Stunden voll gesperrt.

Text und Foto: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Rudersdorf: Tödlicher Verkehrsunfall auf der L722

Wilnsdorf: Fahrzeug brennt auf Kalteiche aus – B54 voll gesperrt

Ein Fahrzeug der Straßenmeisterei ist am Montagmittag (02.06.2025) auf der Kalteiche in Brand geraten. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.

Nach Informationen der Polizei war der Mitarbeiter der Straßenmeisterei mit seinem Fahrzeug auf der B54 unterwegs. Auf der Kalteiche, in Höhe des Abzweigs nach Wilgersdorf, bemerkte er aus dem Motorraum des Fahrzeuges aufsteigenden Qualm. Geistesgegenwärtig steuerte er einen Wanderparkplatz an und stieg aus. Kurz darauf stand der Wagen im vorderen Bereich in Flammen – der Fahrer wählte umgehend den Notruf.

Die Feuerwehr war nach kurzer Zeit vor Ort und ging unter schwerem Atemschutz gegen den Brand vor. Nach kurzer Zeit waren die Flammen erstickt.

Es kamen keine Personen zu Schaden. Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus.

Die B54 war im Bereich der Einsatzstelle zeitweise voll gesperrt. Ein Abschleppunternehmen kümmerte sich um die Bergung des ausgebrannten Fahrzeugs.

Text und Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Erster Spatenstich fürs neue Feuerwehrhaus Oberes Weißtal gesetzt

„Die Eidechsen sind versorgt, jetzt ist endlich unsere Feuerwehr dran“, sagte Wilnsdorfs Bürgermeister Hannes Gieseler augenzwinkernd am Samstag, 17. Mai 2025. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich markierten Politik, Verwaltung und Feuerwehr den Baustart fürs neue Feuerwehrgerätehaus Oberes Weißtal. Das Gebäude für die gleichnamige Löscheinheit entsteht an der L 893 zwischen Anzhausen und Flammersbach.

Ein langer Weg

„Ganz ehrlich: Der Weg bis hierhin war steinig“, nahm Gieseler in seinem Grußwort kein Blatt vor den Mund. Es habe viele Herausforderungen gegeben, bei der Planung, beim Baurecht, aber auch im gegenseitigen Verständnis und der Kommunikation miteinander. „Alle Beteiligten mussten sich erst finden“. Dabei war der heftigste Stolperstein nur wenige Zentimeter groß: Die Artenschutzprüfung hatte Zauneidechsen auf dem Baufeld nachgewiesen. „Der streng geschützten Tierart ein neues Habitat zu schaffen, damit sie umsiedeln kann, warf uns im Zeitplan mehr als ein Jahr zurück“, erinnerte sich Gieseler und dankte der Löscheinheit: „Sie haben tatkräftig mitangepackt, das war nicht selbstverständlich“.

Zusammengewachsen – und jetzt gemeinsam stark

Mit dem Spatenstich erfüllt die Gemeinde nun ihr Versprechen an die Löscheinheit Oberes Weißtal, die 2024 aus den Einheiten Anzhausen und Flammersbach hervorging. „Sie haben über den Tellerrand geblickt, Mut bewiesen und die Feuerwehr im oberen Weißtal fit für die Zukunft gemacht“, würdigte der Bürgermeister ausdrücklich.

„Für uns geht heute ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung“, sagte Einheitsführer Torsten Stein sichtlich bewegt. „Unsere beiden ehemaligen Einheiten haben schon lange eng zusammengearbeitet, jetzt bekommen wir auch ein gemeinsames Zuhause. Einen Ort, der unsere Schlagkraft und Einsatzbereitschaft für die kommenden Jahrzehnte sichern kann“. Der Neubau sei eine gute Investition in Sicherheit und ins Ehrenamt, erinnerte er.

Modern und durchdacht

Das neue, 550 m² große Gerätehaus an der Landstraße wird die beiden bisher getrennten Standorte der ehemaligen Einheiten Anzhausen und Flammersbach ablösen. Hochmodern und funktional durchdacht, bietet das Gebäude Platz für drei Fahrzeuge und fünfzig Einsatzkräfte, „und noch ein bisschen Luft nach oben“, betonte Bürgermeister Hannes Gieseler. In der Planung konnten zwar nicht alle Wünsche der Löscheinheit berücksichtigt werden, „aber am Ende haben wir einen guten Kompromiss gefunden, im Sinne der Einsatzkräfte, der Steuerzahler und im fairen Miteinander mit anderen Einheiten“.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit spielten auch eine Rolle, das Gebäude bekommt ein Gründach mit Photovoltaikanlage samt Speicher und eine Regenwasserzisterne. Die gesamten Baukosten sind mit rund 4,3 Millionen Euro veranschlagt, die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.

Gerätehaus mit Mehrwert für alle Löscheinheiten

Auch Feuerwehrleiter Christian Rogalski zeigte sich zufrieden: „Das neue Gebäude berücksichtigt nicht nur die aktuellen Bedarfe, sondern gibt auch der starken Jugend- und Kinderfeuerwehr genügend Raum. Und das sind schließlich die Einsatzkräfte von morgen“. Außerdem ist ein zentrales Gerätelager eingeplant, aus dem sich auch die anderen Löscheinheiten bedienen können. „Wichtige Ausrüstungsgegenstände sind damit zentral und schnell greifbar“, freute sich Rogalski über den Mehrwert.

Nun heißt es Daumen drücken für die Baustelle. Die erste Nagelprobe gilt es schon bei den vorbereitenden Tiefbauarbeiten zu bestehen: Weil der Untergrund sonst nicht tragfähig wäre, muss eine komplizierte Pfahlgründung vorgenommen werden. Dabei werden 37 Löcher bis zu 15 Meter tief in den Boden getrieben und mit Beton verfüllt. Diese Arbeiten sind sehr witterungsabhängig, der Boden muss fest und trocken sein. Erst auf diese Pfähle kann ein Streifenfundament gebaut werden, das die eigentliche Bodenplatte tragen wird. Der Start des Hochbaus ist dann für Sommer 2025 geplant.

Text und Fotos: Gemeinde Wilnsdorf

Einsatz wegen Rauchentwicklung in Oberdielfen: Busfahrer handelt schnell und richtig

Es hätte böse enden können – doch dank des schnellen und überlegten Handelns eines Busfahrers verlief ein Einsatz am Dienstagmorgen (13.05.2025) glimpflich. Rund 80 Schulkinder wurden rechtzeitig evakuiert, verletzt wurde niemand.

Gegen 7.15 Uhr erreichte die Feuerwehr der Alarm: Ein Schulbus habe in Oberdielfen Feuer gefangen. Wenige Minuten später trafen die Einsatzkräfte an der Bushaltestelle ein – und sahen sich dichter Rauchentwicklung aus dem Bereich der hinteren Bremsen gegenüber. Ein größerer Brand war glücklicherweise nicht entstanden.

Zu diesem Zeitpunkt standen die Schülerinnen und Schüler bereits in sicherem Abstand am Straßenrand – ebenso wie der Fahrer, der ebenfalls unverletzt blieb. Der Mann hatte während der Fahrt den Rauch bemerkt, das Fahrzeug sofort an der nächsten Haltestelle gestoppt und alle Kinder zügig aussteigen lassen. Eine Entscheidung, die möglicherweise Schlimmeres verhinderte – und ihm nun viel Anerkennung einbringt.

Die Feuerwehr konnte die überhitzten Bremsen rasch abkühlen und so eine Ausbreitung verhindern. Währenddessen organisierte der Busbetrieb Ersatz: Ein Folgefahrzeug brachte die Kinder weiter nach Niederdielfen zur Realschule und zur Grundschule. Weitere Schüler, die auf andere Linien warteten, wurden separat abgeholt.

Die Polizei regelte während des Einsatzes den Verkehr, der zeitweise nur einspurig an der Einsatzstelle vorbeigeführt werden konnte.

Am Ende blieb ein technischer Defekt – und die Erkenntnis, wie viel ein kühler Kopf in der richtigen Sekunde bewirken kann.

Text und Foto: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Einsatz in Oberdielfen

50 Jahre Jugendfeuerwehr Wilnsdorf

Im Jahr 1975 wurde die Jugendfeuerwehr in Wilnsdorf unter der Leitung von Gerhard Boller gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte auch Frank Manderbach, der bis heute in der Einheit Wilnsdorf aktiv ist.

Das 50-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Wilnsdorf soll gebührend gefeiert werden.

Das Festjahr beginnt mit einer Auftaktübung aller Jugendfeuerwehreinheiten der Gemeinde Wilnsdorf am Samstag, den 26. April 2025, um 14:00 Uhr. Die Übung findet auf dem Gelände des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) in der Bauhofstraße in Wilnsdorf statt. Nach der Übung folgt der „offizielle Teil“ mit der Übernahme von Jugendlichen in die Einsatzabteilung am Feuerwehrgerätehaus in Wilnsdorf.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich vom Können unserer Jugendgruppen zu überzeugen. Aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten wird jedoch darum gebeten, nach Möglichkeit ohne PKW anzureisen. Parkplätze stehen nur in begrenzter Anzahl in der Schlesierstraße zur Verfügung.

Text: Dominik Weber

50 Jahre Jugendfeuerwehr Wilnsdorf