NOTRUF 112

Verkehrsunfall in Wilden

Eine Vollsperrung der L 723 zog am Dienstagnachmittag (04.10.2022) gegen 14 Uhr ein Verkehrsunfall auf der L723 nach sich.

Die 80-jährige Fahrerin eines VW war von Wilden kommend bergwärts in Richtung Wilnsdorf unterwegs. In einer langgezogenen Rechtskurve verlor sie die Kontrolle über ihren Wagen, geriet auf die Gegenfahrbahn und von dort weiter auf eine angrenzende Wiese. Letztendlich wurde das Auto abrupt durch einen Baum gebremst und hierbei völlig demoliert. Ersthelfer kümmerten sich um das Unfallopfer und alarmierten den Rettungsdienst.

Nach rettungsdienstlicher Versorgung vor Ort wurde die 80-Jährige in ein Siegener Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab. Laut Angaben der Polizei dürften gesundheitliche Probleme der Seniorin die Ursache für den Unfall sein.

Während des rettungsdienstlichen Einsatzes und der Unfallaufnahme durch die Polizei war die Landstraße im Bereich der Unfallstelle zeitweise voll gesperrt. Ein Abschleppunternehmen kümmert sich um die Bergung des Autowracks.

Text & Foto: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Verkehrsunfall in Wilden

Wilnsdorfer Nachwuchskräfte absolvierten Grundausbildung

Wenn es brennt, muss bei der Feuerwehr jeder Handgriff sitzen. Deswegen verbringen Feuerwehrmänner und –frauen zahlreiche Stunden in Aus- und Weiterbildung. Ganz am Anfang steht dabei die Grundausbildung, und genau die haben kürzlich zwölf Nachwuchskräfte der Wilnsdorfer Feuerwehr erfolgreich abgeschlossen.

Feuerwehrleiter Christian Rogalski nahm die gemeinsame Herbstübung aller elf Löscheinheiten am vergangenen Samstag zum Anlass, den jungen Einsatzkräften herzlich zur bestandenen Prüfung zu gratulieren. Schon seit letztem Jahr verstärken die vier Frauen und acht Männer ihre örtlichen Löscheinheiten, mit der abgeschlossenen Grundausbildung sind sie nun gut gewappnet für Einsätze in der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung.

Die Gemeinde Wilnsdorf und die Feuerwehr Wilnsdorf wünschen den Absolventen und natürlich auch allen anderen Kameradinnen und Kameraden stets viel Spaß und Freude bei der Feuerwehrarbeit und – noch viel wichtiger – immer eine gesunde Heimkehr von den Einsätzen.

Text & Foto: Gemeinde Wilnsdorf

Zwölf Nachwuchskräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf haben kürzlich ihre Grundausbildung abgeschlossen.

Erfolgreiche Herbstübung

Mit Blaulicht und Sirenengeheul rollte am Samstagnachmittag (24.09.2022) ein Großaufgebot der Feuerwehr durch die Gemeinde Wilnsdorf. Das gemeinsame Ziel war der Birkenhof in Wilgersdorf. Anlass für den Einsatz war die diesjährige Herbstübung – die erste seit 2019, da die vergangenen beiden Jahre coronabedingt keine Großübungen stattfinden konnten.

Im Vorfeld wurde ein detailliertes Übungsszenario erstellt und bis zum Schluss „geheim“ gehalten. Lediglich einige wenige Verantwortliche hatten Kenntnis über den Inhalt und geplanten Ablauf auf dem Gelände des Birkenhofes. Niemand der aktiv Beteiligten sollte im Vorfeld die Inhalte der Übung kennen, alles sollte so realistisch wie möglich abgearbeitet werden.

Das Übungsszenario stellte sich als sehr herausfordernd dar: Es wurde eine trockene Wetterlage mit starken Winden angenommen. Mehrere fiktive Einsätze an unterschiedlichen Stellen waren nacheinander und zum Teil parallel zu bewältigen. Infolge von Instandhaltungsarbeiten im Inneren einer neu gebauten Maschinenhalle hatte es dort gebrannt. Ein Mechaniker konnte sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und musste gerettet werden. Im weiteren Übungsverlauf griff durch den Brand in der Maschinenhalle, in Verbindung mit dem starken Wind, das Feuer auf ein angrenzendes Waldstück über, das es ebenfalls zu bekämpfen galt. Dem aber nicht genug. Das Szenario wurde immer komplexer. Da in der neuen Maschinenhalle die Hauptverteilung der Stromversorgung von Teilen des Hofes untergebracht war kam es zu einem Spannungsabfall, wodurch weitere Angestellte des Hofes in eine Notlage gerieten. Zwei Personen wurden bei Wartungsarbeiten unter einem Anhänger eingeklemmt, da die bei den Arbeiten verwendeten elektrischen Stützen durch den Spannungsabfall plötzlich absackten. Eine weitere Person, die sich auf einem Ladekran im Bereich der Heutrockungshalle befand, geriet in Panik und erlitt eine Herzattacke. Auch diese drei Personen galt es zu retten.

Unter den Augen zahlreicher Zuschauer, unter anderem waren Wilnsdorfs Bürgermeister Hannes Gieseler und etliche Ratsvertreter anwesend, wurden sämtliche in dem Szenario enthaltenen Einsätze routiniert und mit der notwendigen professionellen Ruhe abgearbeitet.

Das Resümee von Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski, dem Leiter der Feuerwehr Wilnsdorf, war nach Beendigung der Übung eindeutig: „Diese erste Großübung nach der coronabedingten Pause war enorm wichtig, um die Zusammenarbeit der einzelnen Einheiten zu üben und dadurch zu verbessern. Die heutige Übung mit 120 beteiligten Personen jedenfalls ist hervorragend gelaufen und das Zusammenspiel der Einheiten hat hervorragend geklappt. Unser selbstgestecktes Übungsziel haben wir erreicht.“

Auch Bürgermeister Hannes Gieseler zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Tages. „Es war gut zu sehen wie die Feuerwehr als Einheit agiert und funktioniert. Auch für die sehr vielen Zuschauer und anwesenden Kommunalpolitiker war es eine gute Möglichkeit einmal zu sehen, was unsere Feuerwehr leistet und wo das ganze investierte Geld hinfließt,“ so der Verwaltungschef.

Zum Abschluss lud Eckard Jungclaussen, der Betreiber des Birkenhofes, die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr zu einem kleinen Imbiss und Getränken ein.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Dachstuhlbrand in Wilnsdorf

Mit dem Einsatzstichwort „Feuer 4 – Dachstuhlbrand“ wurde am Donnerstagmorgen (08.09.2022) um kurz vor 8 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Im Wohngebiet Hoheroth stand ein Gebäude in Flammen.

Bereits auf der Anfahrt waren das hell lodernde Feuer und dichte Rauchwolken über dem Brandort zu sehen und wiesen den Weg zur Einsatzstelle. Vor Ort eingetroffen lief für die Feuerwehr alles nach dem in vielen Übungsstunden erlernten Prozedere ab. Eine Menschenrettung war glücklicherweise nicht notwendig, da schnell klar war, dass alle fünf in dem Gebäude gemeldeten Bewohner bei Brandausbruch nicht zu Hause waren.

Unter schwerem Atemschutz wurde ein erster Löschangriff gestartet. Parallel dazu wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Galt es doch neben dem Löschen des Feuers auch die angrenzenden Häuser vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Zur Unterstützung der Wilnsdorfer Löscheinheiten rückte die Drehleiter aus Burbach an. Von mehreren Seiten gleichzeitig wurde der Brand bekämpft. Insgesamt waren gut 80 Feuerwehrleute im Einsatz.

Nach gut zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Letzte Glutnester wurden abgelöscht. Um 12:15 Uhr konnte „Feuer Aus!“ vermeldet werden.

Der bei dem Feuer entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf einen sechsstelligen Betrag beziffert. Da das Gebäude vorerst unbewohnbar ist hat die Gemeinde Wilnsdorf den  Bewohnern Wohnungen als vorübergehende Unterkunft angeboten.

Die Brandermittler der Polizei und ein hinzugezogener externer Brandsachverständiger haben am Montag (12.09.2022) das schwer beschädigte Haus begutachtet und sich auf Spurensuche begeben. Nach eingehender Untersuchung des Brandortes konnte ein technischer Defekt an einem Haushaltsgerät als Ursache für das Feuer ausgemacht werden, so Polizeisprecher Stefan Pusch auf Nachfrage.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

ABC-Einsatz im Wilnsdorfer Industriegebiet

Für einen Lastwagenfahrer, der am Samstagmorgen (03.09.2022) an der Tankstelle im Wilnsdorfer Industriegebiet seinen LKW getankt hatte, fing der Tag wahrlich nicht gut an.

Als er gegen 6:30 Uhr das an der Essener Straße gelegene Tankstellengelände mit seinem Sattelzug verließ klappte ein vor dem angrenzenden Gehweg verbautes loses Regenablaufgitter beim Überfahren hoch. Es traf den Tank derart ungünstig, dass ein Loch hineingerissen wurde und Dieseltreibstoff auslief. Der Kraftstoff lief über die Fahrbahn und suchte sich seinen Weg – ungünstigerweise in Richtung Kanalisation. Mit einem großen Aufgebot an Einsatzkräften waren die Feuerwehren aus Rinsdorf, Wilnsdorf und Wilgersdorf binnen weniger Minuten vor Ort. Es wurden Ölsperren eingerichtet, bereits ausgelaufener Diesel mit Bindemittel abgestreut und die umliegenden Kanaldeckel geöffnet. Restlicher noch in den Tanks befindlicher Kraftstoff – gut 100 Liter waren ausgelaufen – wurde abgepumpt.

Neben der Feuerwehr wurden die Untere Landschaftsbehörde sowie die Wilnsdorfer Wasserwerke informiert. Nach ersten Erkenntnissen besteht keine Gefahr für die Umwelt – es gelang kein Kraftstoff in den nahegelegenen Heckebach. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv