NOTRUF 112

13 neue Sprechfunker*innen für die Feuerwehr Wilnsdorf

„Hier Florian Wilnsdorf 11-HLF20-1 mit einer Rückmeldung von der Einsatzstelle!“ In 18 theoretischen und praktischen Stunden brachten die Ausbilder Karsten Blecher und Dominik Weber der Einheit Wilnsdorf den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Thema Digitalfunk näher. „Ziel der Ausbildung ist neben theoretischen Grundlagen insbesondere der sichere Umgang mit den Funkgeräten und die Befähigung zur korrekten Übermittlung von Nachrichten“, so Lehrgangsleiter Weber. Solche Nachrichten werden zum Beispiel als Rückmeldungen an die Kreisleitstelle in Siegen abgegeben. „Die korrekte und sichere Abgabe einer Meldung über Funk entlastet die Disponenten bei ihrer Arbeit. Die Feuerwehrleute sind dabei Augen und Ohren der Leitstelle, aber auch der Führungskräfte vor Ort“, so Blecher, der beruflich als Disponent in der Kreisleitstelle tätig ist. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen standen im theoretischen Teil auch physikalisch-technische Grundlagen, wie Ausbreitung von Funkwellen und deren Reichweiten sowie Kartenkunde auf dem Ausbildungsplan. Einen Großteil der Ausbildung machte jedoch der praktische Umgang mit den Funkgeräten aus. Hierbei wurde das selbstständige Führen von Funkgesprächen anhand der geltenden Vorschriften geübt.
Zum Abschluss des Lehrgangs absolvierten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich eine schriftliche und praktische Lernerfolgskontrolle und konnten stolz ihre Lehrgangsbescheinigungen durch den stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Gerd Boller entgegennehmen.

Den Lehrgang erfolgreich bestanden haben

Gernsdorf: Nele Marie Sting, Paula Schmidt

Niederdielfen: Lena-Kristin Schmidt, Leon Fengler

Oberdielfen: Dana Rehm, Alina-Sophie Lorsbach, Kevin Renell, Daniel Göntges

Obersdorf: Lea Namyslo

Rudersdorf: Kai Scholz

Wilgersdorf: Emma Feldmann

Wilnsdorf: Patrizia Velten, Collin Daub

Text: Dominik Weber
Foto: Löscheinheit Wilnsdorf

13 neue Sprechfunker*innen für die Feuerwehr Wilnsdorf

Nächtlicher Brand in Gernsdorfer Wohnhaus

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wurden am Dienstagfrüh (14.03.2023) um drei Uhr zu einem Brand in Gernsdorf alarmiert. Der Bewohner eines Wohnhauses in der Marienkamer Straße hatte den Notruf gewählt.

Am Einsatzort eingetroffen quollen dichte Rauchwolken aus dem Gebäude. Die Hausbewohner, ein Ehepaar und ein Kind, waren in Sicherheit und unversehrt.

Besondere Eile war geboten, handelte es sich doch um ein in Holzbauweise errichtetes Gebäude. Unter schwerem Atemschutz erkundete die Feuerwehr die Lage und konnte nach kurzer Zeit eine erste Statusmeldung geben. „In einer Zwischenwand hinter einem Kamin hat es gebrannt. Flammen schlugen meinen Kameraden bereits entgegen. Wir sind keine Sekunde zu früh gerufen worden“, erklärte Gemeindebrandinspektor Rüdiger Schneider.

Das Feuer konnte im weiteren Verlauf schnell unter Kontrolle gebracht werden. Nach und nach rückten die Wehren aus Gernsdorf, Rudersdorf und Wilnsdorf wieder in ihre Standorte ein.

Zur Höhe des bei dem Brand entstandenen Sachschadens liegen noch keine Angaben vor. Das Gebäude ist laut Feuerwehr noch bewohnbar.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Verkehrsunfall auf dem Rödgen

Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte am Dienstagnachmittag (07.03.2023) zu einem Verkehrsunfall auf der B54 aus – laut erster Alarmierung war mit mehreren Verletzten zu rechnen. Vor Ort eingetroffen stellte sich die Lage weniger dramatisch dar als zunächst befürchtet.

Laut Angaben der Polizei befuhr gegen 14:15 ein 38-Jähriger in seinem Mercedes, zusammen mit zwei weiteren Autoinsassen, die B54 von Siegen kommend in Richtung Wilnsdorf. Kurz vor dem Ortseingang Rödgen verlor er aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen. Er kam nach rechts von der Straße ab, fuhr einige Meter einen Böschungsrand entlang und landete letztendlich mit dem Auto im Straßengraben.

Die Autoinsassen wurden vom Rettungsdienst vorsorglich untersucht, mussten allerdings nicht ins Krankenhaus eingeliefert – sie blieben unverletzt.

Während des rettungsdienstlichen Einsatzes und der Unfallaufnahme durch die Polizei war die Bundesstraße im Bereich der Unfallstelle für etwa eine halbe Stunde voll gesperrt.

Ein Abschleppunternehmen wurde für die Bergung des Unfallautos hinzugezogen.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Volles Haus bei der Jahresdienstbesprechung

Ein paar Sekunden hat es gedauert um herauszufinden, welche der mehreren hundert Melder denn jetzt geklingelt haben, dann ging es mit Tempo zum Einsatzfahrzeug direkt vor der Tür. Wie eine perfekt abgestimmte Choreografie, für die Anwesenden allerdings Alltag. Notfälle machen nun mal auch nicht vor der größten offiziellen Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde Wilnsdorf halt: der Jahresdienstbesprechung, die kürzlich in Niederdielfen stattfand und wie immer Anlass war, aufs vergangene Einsatzjahr zurückzublicken.

Auch als plötzlich ein ganzer Trupp fehlte, war die geräumige Mehrzweckhalle noch immer fast voll besetzt. Besonders beeindruckend anzusehen waren allerdings nicht die vielen schwarzen Feuerwehr-Festtagsuniformen, sondern die Fülle an orange-blauen Jugendfeuerwehr-Jacken, die ein gutes Drittel der ganzen Halle ausmachten. Über dieses Bild freute sich auch Wilnsdorfs Bürgermeister Hannes Gieseler in seinen Grußworten: „Es ist einfach sehr beruhigend zu hören, dass unsere Mitgliederanzahl in der Jugend durchaus mit denen von größeren Städten mithalten kann, wie Köln zum Beispiel“. Zu verdanken sei dies insbesondere der engagierten Arbeit in den Jugendfeuerwehren, betonte der Bürgermeister, „Sie sichern die Zukunft unserer Feuerwehr“. Die Gemeinde wiederum sorge für bestmögliche Rahmenbedingungen, zählte Gieseler auf: „Wir packen den Sanierungsstau in unseren Feuerwehrgerätehäusern an und beschaffen moderne Fahrzeuge und Ausstattung, damit Sie Ihr wertvolles, unverzichtbares Ehrenamt gut gerüstet ausüben können“. So gab es im vergangenen Jahr wieder einige Gründe zu feiern, mit den coronabedingt verzögerten Einweihungen der modernisierten Feuerwehrgerätehäuser Oberdielfen und Rinsdorf und einem neuen Einsatzfahrzeug für die Löscheinheit Wilden.

Das Coronavirus spielte auch im Rückblick von Gemeindejugendfeuerwehrwartin Martina Zimmermann noch eine Rolle. Allerdings mit positivem Ausgang, denn: Trotz ausgesetztem Übungsdienst konnte die Jugendfeuerwehr über 40 Neuzugänge verzeichnen. „Und als es dann hieß, dass wir ab März den Übungsdienst wieder aufnehmen konnten, war das ein sehr erlösender Moment“, erinnert sich die Unterbrandmeisterin, „das bedeutete auch den Startschuss für Ausflüge, Spieleabende und zwei Zeltlager“. Heute zeigt sich der Nachwuchs der Feuerwehr auf einem Höchststand, mit insgesamt 155 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr und mittlerweile drei Kinderfeuerwehr-Gruppen. Die Jugendfeuerwehr Rinsdorf konnte im vergangenen Jahr ihr „50+1 Jubiläum“ nachfeiern, im August konnten 110 Kinder an der Jugendflamme in Gernsdorf teilnehmen und im September haben vier Gruppen, gemischt aus allen Ortsteilen, die Leistungsspange, eine weitere Stufe der Jugendfeuerwehr-Karriere, erfolgreich absolviert. Einen besonderen Dank richtete Martina Zimmermann an die Jugendwartinnen und –warte, die insgesamt über 1000 Gruppenstunden geleistet haben.

Auch der aktive Dienst konnte wieder größtenteils zum Feuerwehralltag zurückkehren, mit Lehrgängen, Ausbildungen oder gemeinsamen Abenden und Wanderungen, so berichtete Feuerwehrleiter Christian Rogalski. Die Einsatzzahlen lagen mit über 50 Brandeinsätzen und mehr als doppelt so vielen Fahrten zwecks „technischer Hilfeleistung“, was Sturmschäden sowie Rettungsdienst-Unterstützung umfasst, nicht viel höher als im Vorjahr. Die Fehlmeldungen von Brandmeldeanlagen fielen dabei so niedrig aus wie noch nie, vermutlich dank guter Wartung und der immer besseren Technik der Melder. Um die Einsätze konnten sich insgesamt 321 aktive Kräfte kümmern, nach 14 Beförderungen aus der Jugend zur Feuerwehrfrau und Feuerwehrmann.

Ein besonderes Highlight der Jahresdienstbesprechung, neben dem aufgestellten Fuhrpark der Feuerwehrautos, waren die vorgenommenen Ehrungen. Und eine ragte heraus: Die Sonderehrung von Jochen Brenner sorgte für stehenden Applaus in allen Reihen. „Die Wertschätzung und Verpflegung der Einheiten lag dir am Herzen. Dafür möchten wir uns heute bei dir bedanken“, richtete Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski seinen Dank an Jochen Brenner, der die Ehrung verbunden mit einem riesigen Korb voller Köstlichkeiten sichtbar stolz entgegennahm.

Außerdem wurden gewürdigt:  

Ehrung für 10-jährige Mitgliedschaft:

  • OFM Jonas Oerter, Obersdorf
  • FM Max Ludwig, Anzhausen
  • FM Rene Karl Gessner, Anzhausen
  • UBM Sven Blümel, Oberdielfen
  • FM Arvid Weber, Anzhausen
  • FM Nico Neef, Anzhausen
  • FM Nils Fuchs, Gernsdorf

Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft / Feuerwehrehrenzeichen in Silber:

  • OBM Dominik Weber, Wilnsdorf
  • BI Tim Schneider, Wilgersdorf
  • OFM Thomas Berg, Wilgersdorf
  • HBM Flemming Kühn, Niederdielfen
  • BOI Fabian Berg, Wilnsdorf
  • UBM Andrej Schütz, Wilnsdorf
  • HBM Karsten Blecher, Wilnsdorf

Ehrung für 35-jährige Mitgliedschaft / Feuerwehrehrenzeichen in Gold:

  • HBM Christian Schäfer, Rudersdorf

Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft:

  • UBM Rainer Schmelzer, Wilnsdorf
  • UBM Hans Dieter Müller, Wilgersdorf
  • BOI Maik Breitenbach, Wilgersdorf
  • BOI Rainer Wick, Wilnsdorf
  • UBM Harald Jakobs, Flammersbach

Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft:

  • HFM Hans Werner Brücher, Wilgersdorf
  • UBM Reinhard Kurth, Anzhausen
  • UBM Ulrich Wick, Wilnsdorf
  • BI Rüdiger Keiner, Anzhausen
  • HFM Jörg Sauer, Niederdielfen
  • UBM Volker Kreuz, Wilnsdorf

Ehrung für 70 jährige Mitgliedschaft:

  • UBM Jürgen Kretzberg, Oberdielfen
  • OBM Ernst Siebel, Rinsdorf

Verabschiedung in die Ehrenabteilung:

  • HFM Martin Sauer, Wilden

Ehrung für besondere Dienste:

  • FM Jochen Brenner, Rudersdorf

Text: Gemeinde Wilnsdorf
Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Neue Feuerwehrschutzkleidung „Fire Flex“

Volle Einsatzfähigkeit mit höchstem Standard an Tragekomfort: Mit der Anschaffung der „Fire-Flex“-Einsatzkleidung für über 160.000€ sind die Schutzanzüge der Atemschutzgeräteträgerinnen und –träger in der Feuerwehr der gesamten Gemeinde Wilnsdorf auf dem neuesten Stand. Die sandfarbenen Schulterpartien sind nicht der einzige schicke Unterschied, auch die detailreichen Funktionen heben sich von der bisherigen Kleidung ab.

Das Wichtigste: Der Schutz

Die wichtigste Neuerung ist aber die innere Schutzmembran, die Feuerwehrfrauen und -männer vor Flammen und Hitze schützt und für die Zirkulation der Feuchtigkeit unter der Kleidung zuständig ist.
„Die Funktion der Membran in den alten Kleidungsstücken konnte nicht mehr gewährleistet werden, was das Risiko von Verbrennungen bei jedem Einsatz ein Stück weit erhöht hat. Jetzt gibt es eine Inspektionsöffnung, hinter der wir den Zustand der Membran regelmäßig überprüfen können. So können wir die Sicherheit unserer Atemschutztragenden immer auf einem hohen Level halten“, erklärt Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski.

Modern und Bequem

Einen hohen Standard weist die Kleidung auch bei Stil und Funktionalität auf:
Ergonomisch und bequem, modern und praktisch. Mit den Universalgrößen von damals, weite Hosen und Mäntel im „Baggy-Stil“, haben die neuen Schutzkleidungen nichts mehr zu tun, weiß Jonathan Maag, Brandoberinspektor in Wilden: „Die Jackenärmel und Hosenbeine sind ‚vorgeformt‘, sodass sie sich an die natürliche Körperhaltung anpassen. Die Jacke ist kürzer und gleichzeitig so geschnitten, dass sie nicht verrutschen kann, wenn die Arme über den Kopf gehoben werden. Außerdem ist sie leichter, hat mehr funktionale Details für beispielsweise Funkgeräte und Taschenlampen, sowie Taschen, die sich auch mit dicken Handschuhen leicht öffnen lassen“.

Hygienisch und langlebig

Mit ein paar Reserveanzügen hat die Gemeinde Wilnsdorf ihren Feuerwehreinheiten einen weiteren hygienischen Vorteil verschafft. Somit müssen bereits getragene Sachen nicht auf eine Wäsche verzichten, wenn der nächste Einsatz schon den Melder schellen lässt.
Eine vernünftige Idee, findet auch Wilnsdorfs Bürgermeister Hannes Gieseler: „Wenn ich nachts um drei rausgeklingelt werde, wäre es für mich das Mindeste, eine gute Ausrüstung zu haben und in saubere Kleidung zu steigen. Das positive Feedback spricht für sich und ich bin mir sicher, dass die Kleidung noch lange Jahre einen guten Dienst leisten wird“.

Text und Foto: Gemeinde Wilnsdorf

v.l.n.r. Bürgermeister Hannes Gieseler, Gemeindejugendfeuerwehrwartin Martina Zimmermann, Brandoberinspektor Wilden Jonathan Maag, Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski

ABC Lehrgang mit gutem Ergebnis absolviert

„Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung und vielen Dank an Ausbilder und Teilnehmer, dass ihr euch Zeit für die Aus-und Fortbildung in der Feuerwehr nehmt.“

Mit diesen Worten von Kreisbrandmeister Bernd Schneider endete am Samstag, den 18.02.2022 der erste Teil eines ABC Lehrganges der Feuerwehren aus Burbach, Neunkirchen und Wilnsdorf.
Zur Prüfung im Feuerwehrgerätehaus Wilnsdorf traten 33 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner an und  beendeten alle gemeinsam den Lehrgang mit Erfolg. Ein gutes Ergebnis, mit dem auch die beteiligten Ausbilder aus den Feuerwehren Neunkirchen, Netphen und Wilnsdorf sehr zufrieden waren.

Im sogenannten A-Teil der ABC Ausbildung geht es in erster Linie um die Gefahrenabwehr bei Unfällen mit radioaktivem und nuklearem Material. Da insbesondere diese Gefahren nicht sichtbar sind, wurde viel Zeit mit der Ausbildung an den entsprechenden Messgeräten verbracht und auch der Umgang mit Nachschlagewerken und Wetterdaten oder die Arbeit an einem Dekontaminationsplatz kam nicht zu kurz.

Die beiden Lehrgangsleiter Tim Schneider aus Wilnsdorf und Manuel Heinelt aus Netphen bedankten sich ebenfalls bei allen Ausbildern und hoffen, alle Teilnehmer zum zweiten Teil der Ausbildung zur Gefahrenabwehr bei biologischen oder chemischen Stoffen wieder begrüßen zu dürfen.

Ein herzlicher Dank geht an die Wilnsdorfer Unternehmen, die uns für die praktische Ausbildung ihre Firmengelände zur Verfügung gestellt haben.

Text: Jonathan Maag
Fotos: Feuerwehr