NOTRUF 112

Schwerer Motorradunfall auf der L893

Ein schwerer Motorradunfall auf der L893 zog am Freitagabend (08.07.2022) eine Vollsperrung nach sich. Feuerwehr und Rettungsdienst wurden zur Einsatzstelle alarmiert.

Der 58-jährige Fahrer einer Suzuki war von Anzhausen kommend in Richtung Niederdielfen unterwegs. Kurz vor dem Abzweig nach Flammersbach kreuzte ein Tier die Fahrbahn, so seine Aussage gegenüber der Polizei, woraufhin er ausweichen wollte und hierbei die Kontrolle über sein Zweirad verlor. Der 58-Jährige kollidierte mit seinem Motorrad mit der seitlichen Schutzplanke. Durch die Wucht des Anpralls wurde der Kradfahrer mehrere Meter weit geschleudert und blieb schwer verletzt am Fahrbahnrand liegen. Die Kollision mit der Schutzplanke war derart stark, dass Rad und Gabel des Motorrades abrissen.

Ersthelfer kümmerten sich um den Schwerverletzten und informierten den Rettungsdienst. Nach notärztlicher Versorgung vor Ort wurde das Unfallopfer in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut Angaben der Polizei soll der Motorradfahrer unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Eine Blutprobe wurde angeordnet.

Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle und streute auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemittel ab. Die Landstraße war im Bereich der Einsatzstelle für gut eine Stunde voll gesperrt.

Text & Foto: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Schwerer Motorradunfall auf der L893

Neues Hilfsleistungslöschfahrzeug (HLF 20) für die Einheit Wilden

290PS, 2000 Liter Wassertank, 15,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und Platz für neun Einsatzkräfte. Das und noch vieles mehr bietet das neue Hilfsleistungslöschfahrzeug der Einheit Wilden. Dazu gibt es ein Absicherungsfahrzeug vom Löschzug Wilnsdorf. Nicht nur die Autos, auch Bürgermeister, Einheitsführer und Leiter der Feuerwehr Wilnsdorf strahlten bei der Schlüsselübergabe am 17.06.2022. Mit einem stolzen Lächeln nahm Brandoberinspektor und Einheitsführer Jonathan Maag den großen symbolischen Schlüssel von Bürgermeister Hannes Gieseler entgegen.

Gesamtpreis 340.000€

„Wenn diese Menschen ihr Leben für uns riskieren, sollten wir auch nicht davor zurückschrecken, Geld zu investieren, um sie zu unterstützen“, merkte der Bürgermeister an, „das waren uns die 340.000€ in jedem Fall wert“.

Denn das war der Gesamtpreis des neuen Hilfsleistungslöschfahrzeugs HLF 20. Ein Teil der Beladung des ausgemusterten Löschfahrzeugs LF 8/6 (Baujahr 1998) konnte in das neue Fahrzeug übernommen werden, einige Sachen wurden allerdings neu angeschafft. „Zum Glück gibt es noch jemanden hinter mir, der sich mit den technischen Besonderheiten besser auskennt als ich“, scherzte Gieseler, denn davon hat der rote Riese einige. Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski, Leiter der freiwilligen Feuerwehr Wilnsdorf, trat nach vorne und gab den Gästen einen kleinen Einblick:

Das HLF 20 ist mit einem 2000 Liter Löschwasser-Tank und 290 PS optimal dafür geeignet, um bei Bränden und jeglichen technischen Hilfeleistungen in der ersten Reihe zu stehen. Dank eines automatisierten 12-Gang-Schaltgetriebes und permanentem Allradantrieb lässt sich das Fahrzeug angenehm zur Einsatzstelle manövrieren – trotz eines zulässigen Gesamtgewichts von über 15 Tonnen und Platz für eine 9-köpfige Einheit. Neben vier Atemschutzgeräten und einem 120 Liter Schaummitteltank finden sich außerdem hydraulische Schneidwerkzeuge hinter den Rollos des Autos, sowie ein eingebauter Lichtmast mit sechs LED-Scheinwerfern auf dem Dach.

Altes Verkehrs-Absicherungs-Fahrzeug wird ausgetauscht

Das war allerdings nicht der einzige Zuwachs in Wilden. Zusätzlich wurde das in die Jahre gekommene Verkehrs-Absicherungsfahrzeug gegen den ehemaligen Vorausrüstwagen (Baujahr1999) des Löschzugs Wilnsdorf ausgetauscht, welcher nach einem Umbau nun wieder als Absicherungsfahrzeug eingesetzt werden kann, vor allem für Einsätze an der A45.

Von den insgesamt rund 300 Einsatzkräften in Wilnsdorf besteht die Wildener Einheit aus 35. Der Nachwuchs steht auch schon bereit, mit sieben Mitgliedern in der Jugend- und 15 in der Kinderfeuerwehr. Bürgermeister Gieseler betonte zum Schluss, „es ist schön zu sehen, dass die nächste Generation schon in den Startlöchern steht“.

Am Freitag wurden außerdem noch Beförderungen und Ehrungen verkündet.

Beförderungen:

  • Jannis Thiel zum Feuerwehrmann
  • Jannik Fryn zum Oberfeuerwehrmann
  • Simon Kersting zum Oberfeuerwehrmann

Ehrungen:

10 Jahre:

  • OFM Tim Treude
  • OFM Simon Kersting
  • FM Justin Koch

40 Jahre:

  • HBM Jörg Konzorr

50 Jahre:

  • UBM Dieter Kapp

60 Jahre:

  • OFM Helmut Flick

75 Jahre:

  • Sigmar Forneberg

Text & Foto: Gemeinde Wilnsdorf

Das neue HLF 20 für die Einheit Wilden.

Brandstiftung in Flammersbach

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (15.06.2022), gegen 3 Uhr, wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Brand nach Flammersbach alarmiert. Ein brennendes Auto vor einem Wohnhaus in der Ostlandstraße war gemeldet. Vor Ort eingetroffen stellte sich die Lage weitaus dramatischer dar. Ein Kleinwagen vor einem Einfamilienhaus stand in Vollbrand und gleichzeitig brannte auf der rückwärtigen Seite der Eingangsbereich des Gebäudes. Das Einsatzstichwort wurde erhöht und weitere Kräfte zur Verstärkung angefordert. Unter schwerem Atemschutz ging die Feuerwehr parallel gegen die Brände vor und konnte diese schnell unter Kontrolle bringen. Zu Schaden kam glücklicherweise niemand – die Hausbewohner befinden sich zur Zeit im Urlaub.

Zwei Brände an unterschiedlichen Stellen des Gebäudes – schnell war klar, dass hier ein Feuerteufel sein Unwesen getrieben haben musste. Die Polizei konnte Dank Hinweisen von Zeugen einen dringend tatverdächtigen Mann vorläufig festnehmen. Der mutmaßliche Brandstifter wurde zur Polizeiwache nach Weidenau gebracht.

Der bei den Bränden verursachte Sachschaden wird von der Polizei auf etwa 100.000 Euro beziffert. Die weiteren Ermittlungen wurden aufgenommen.

Text und Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Jahresdienstbesprechung in der Festhalle Wilnsdorf

Die Coronapandemie stellte die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf vor große Herausforderungen. Daran erinnerten Bürgermeister Hannes Gieseler und Feuerwehrleiter Christian Rogalski in ihren Grußworten an die vielen Kameradinnen und Kameraden, die vor einigen Tagen zur Jahresdienstbesprechung in der Festhalle Wilnsdorf zusammengekommen waren. Dabei wurde gleich auf zwei Jahre zurückgeblickt, denn 2021 musste die Veranstaltung coronabedingt ausfallen.

Auch bei der Feuerwehr prägten Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht das Miteinander während der Coronazeit. „Trotzdem waren unsere Einheiten zu jedem Zeitpunkt und mit hoher Schlagkraft einsatzbereit, dafür danke ich Ihnen allen im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger“, würdigte Bürgermeister Hannes Gieseler das besonnene Handeln der Kameradinnen und Kameraden, insbesondere der Wehrleitung. Feuerwehrleiter Christian Rogalski konnte der Pandemie zumindest eine positive Erkenntnis abgewinnen: „Dienstbesprechungen, Unterrichtseinheiten und Lehrgänge online abzuhalten, war für uns erstmal undenkbar. Aber Corona hat uns gelehrt, dass es machbar ist“.

Zu 171 Einsätzen wurden die Kameradinnen und Kameraden – über 300 an der Zahl – im Jahr 2020 gerufen, „ein durchschnittliches Einsatzjahr“, ordnete Rogalski ein. Höher fiel die Zahl im Jahr 2021 aus, hier standen 211 Einsätze zu Buche. Das klassische Einsatzszenario ist noch immer der Wohnungsbrand, vermehrt wird die Feuerwehr aber auch zu anderen Einsätzen gerufen. Immer häufiger braucht der Rettungsdienst Unterstützung, um Türen zu öffnen und Verletzte zu tragen. Daneben steigt die Zahl jener Einsätze, die der Klimawandel zur Folge hat. „Sturmschäden zu beseitigen, gehört im Herbst und Winter mittlerweile zum Feuerwehralltag“, berichtete Rogalski, „in anderen Monaten sorgt die Trockenheit für immer mehr brenzlige Situationen in unseren Wäldern“. Umso wichtiger ist es, dass die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr erhalten und gestärkt werde, betonte der Feuerwehrleiter. Die Gemeinde Wilnsdorf sei hier auf gutem Weg, die Modernisierung der Feuerwehrgerätehäuser, des Fahrzeugparks und der sonstigen Ausrüstung ist in vollem Gange. Dafür gab es vom Feuerwehrleiter Dank an Politik, Verwaltung und Bürgermeister Gieseler, aber ausdrücklich auch die frühere Bürgermeisterin Christa Schuppler, die viele Dinge angeschoben habe.

Und auch in Sachen Nachwuchs ist die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf gut aufgestellt, war bei der Jahresdienstbesprechung zu vernehmen – trotz Übungsverbot während der Coronapandemie. Gemeindejugendfeuerwehrwartin Martina Zimmermann hatte sich immer wieder Neues einfallen lassen, um die Jungen und Mädchen bei der Stange zu halten, mit Erfolg: „Heute zählt die Jugendfeuerwehr 141 Mitglieder, darunter 32 Mädchen“, verkündete sie stolz einen Zuwachs von fast „50 Heldinnen und Helden“ in Ausbildung.

Natürlich gab es auch bei der Jahresdienstbesprechung 2022 Ehrungen und Beförderungen aus den vergangenen zwei Jahren zu würdigen.

Befördert wurden:

  • Nils Hartmann (Wilgersdorf) zum Brandmeister
  • Olaf Zimmermann (Niederdielfen) zum Brandinspektor
  • Sven Bandoss (Flammersbach) zum Hauptbrandmeister

Ernennungen, Entlassungen, Verabschiedungen

  • Brandmeister Nils Hartmann wurde zum stellvertretenden Einheitsführer Wilgersdorf ernannt und löste damit Bernd Kühn ab, der aus dieser Funktion verabschiedet wurde.
  • In die Ehrenabteilung wurde Gerd Braunöhler (Oberdielfen) verabschiedet.

Zahlreiche Kameraden erfuhren Würdigung für ihre langjährigen Dienste in der Feuerwehr.

Für die 10-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

  • Daniel Bald (Niederdielfen)
  • Martin Büdenbender (Rinsdorf)
  • Tom Luis Rogalski (Flammersbach)
  • Oliver Zinke (Oberdielfen)
  • Ben Margeit (Oberdielfen)

Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährige aktive Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet:

  • Meinolf Buschmann (Anzhausen)
  • Dennis Wunderlich (Niederdielfen)
  • Torsten Wertebach (Niederdielfen)
  • Sascha Rohracker (Wilden)
  • Sebastian Brünning (Flammersbach)

Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Mitgliedschaft wurde verliehen an:

  • Jochen Dax (Wilden)
  • Peter Weisgerber (Gernsdorf)
  • Sven Bandoss (Flammersbach)
  • Mirko Fuchs (Anzhausen)
  • Andre Brachthäuser (Wilgersdorf)

Für die 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

  • Michael Schirmer (Anzhausen)
  • Henning Luban (Niederdielfen)
  • Sascha Karl (Niederdielfen)

Für die 50-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

  • Holger Kretzberg (Oberdielfen)
  • Gerd Braunöhler (Oberdielfen)

Für die 60-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

  • Reinhold Withake (Rudersdorf)
  • Manfred Kringe (Rudersdorf)
  • Günther Büdenbender (Rudersdorf)
  • Rudi Schneider (Gernsdorf)

Für die 75-jährige Mitgliedschaft wurde geehrt:

  • Sigmar Forneberg (Wilden)

Text: Gemeinde Wilnsdorf
Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Schwerer Verkehrsunfall auf der B54 bei Obersdorf

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der B 54 rief am Donnerstagmorgen (19.05.2022) gegen drei Uhr Feuerwehr und Rettungsdienst auf den Plan.

Zunächst war für die Wehr lediglich ein auf der Straße liegender Baum gemeldet, den es zu beseitigen galt. Vor Ort eingetroffen stellte sich die Lage weitaus dramatischer dar. Die Einsatzkräfte entdeckten im Wald jenseits der Straße einen Familien-Van, der gegen einen Baum geprallt war – eine Person befand sich auf dem Fahrersitz. Umgehend wurde das Einsatzstichwort erhöht und weitere Rettungskräfte rückten zur Unglücksstelle aus. Mit schwerem Gerät befreite die Feuerwehr den in seinem Wagen eingeklemmten Schwerverletzten aus dem völlig demolierten Fahrzeug, während dieser parallel von einem Notarzt und Sanitätern erstversorgt wurde. Im Anschluss wurde das Unfallopfer ins Siegener Jung-Stilling-Krankenhaus eingeliefert.

Die Unfallursache ist noch nicht genau geklärt. Laut Polizei war der 41-jährige Fahrer des Unfallwagens, ein Mercedes Vito, von Obersdorf kommend in Richtung Wilnsdorf unterwegs. In Höhe des Abzweiges nach Oberdielfen verlor er aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen und kam nach links von der Fahrbahn ab. Hier walzte das Fahrzeug mehrere Bäume nieder, bis es letztendlich mit zwei größeren Bäumen kollidierte und zum Stillstand kam.

An dem Fahrzeug entstand ein Totalschaden, der geschätzte Schaden dürfte bei mindestens 25.000 Euro liegen. Die Polizei stellte das im Fahrzeug aufgefundene Handy, ein Tablet sowie den Van selbst sicher.

Die B 54 war während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme durch die Polizei für knapp zwei Stunden voll gesperrt. Ein Abschleppunternehmen wurde zur Bergung des Unfallwagens hinzugezogen. Das Verkehrskommissariat in Siegen hat nun die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Text & Foto: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Schwerer Verkehrsunfall auf der B54 bei Obersdorf