NOTRUF 112

Technischer Defekt setzt Auto in Brand

„Brennender Pkw“ lautete am frühen Dienstagnachmittag (03.05.2022) das Einsatzstichwort für die Feuerwehren aus Nieder- und Oberdielfen.

Der Fahrer eines Mercedes war auf der „Siegener Straße“ unterwegs, als er aus dem vorderen Bereich seines Autos aufsteigenden Qualm bemerkte. Geistesgegenwärtig stellt er seinen Wagen am Abzweig zur „Limbachstraße“ ab, brachte sich in Sicherheit und alarmierte die Feuerwehr. Mit schwerem Atemschutz ausgestattet löschten die Einsatzkräfte den Schwellbrand im Bereich zwischen Motorraum und Armaturenbrett des Autos ab.

Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt – der Fahrer des Mercedes kam mit dem Schrecken davon. Als Brandursache wird von einem technischen Defekt ausgegangen, so die Feuerwehr auf Nachfrage.

Text & Foto: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Technischer Defekt setzt Auto in Brand

Auftaktübung mit 141 Mitgliedern der 11 Jugendfeuerwehren

Es war ein imposantes Bild, das sich am Samstagnachmittag (30.04.2022) auf dem Schulhof der Realschule Niederdielfen bot. 141 Mitglieder der 11 Jugendfeuerwehren der Gemeinde Wilnsdorf, akkurat in Formation aufgestellt, trafen sich zur großen gemeinsamen Auftaktübung. Nach der sehr langen Zwangspause durch die Corona-Pandemie war es endlich wieder so weit, und der Feuerwehrnachwuchs durfte der Öffentlichkeit sein in zahlreichen Übungsstunden erlerntes Können demonstrieren. Und die Unterstützung seitens der Bevölkerung war groß – eine Vielzahl an Besuchern begleitete den Nachmittag.

Bevor die Übung richtig starten konnte, galt es noch einige durch Corona aufgeschobene Formalien zu erledigen. Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski überreichte gemeinsam mit Bürgermeister Hannes Gieseler an mehrere junge Kameradinnen und Kameraden die offiziellen Urkunden für die Übernahme in den aktiven Feuerwehrdienst. Nico Neef, Patricia Velten, Phil Radicke, Sapha Baraksai, Luka Jakobs, Gideon Baldur Fengler, Larissa Caminga-Meyer, Fynn-Noah Syndicus, Jan-Luca Syndicus und Vanessa Wagner sind nun ganz offiziell Feuerwehrfrauen beziehungsweise Feuerwehrmänner. Mit der Kameradin Katja Hartmann stand eine weitere Beförderung auf dem Programm. Sie wurde zur stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwartin ernannt.

„Ich finde es echt klasse, dass die Jugendfeuerwehr unserer Gemeinde trotz Corona ihre Mitgliederzahlen steigern konnte. In anderen Städten und Gemeinden sieht es da leider nicht so gut aus“, erklärte Bürgermeister Gieseler an die Jugendfeuerwehr gerichtet. Dann genug der Worte. Die Übung, auf die alle hingefiebert hatten, nahm ihren Lauf. Als Szenario wurde folgende Situation angenommen: Ein Spaziergänger hat eine Zigarettenpause auf einer Bank gemacht und seine noch glimmende Kippe in eine Wiese geworfen. Der trockene Boden und leichter Wind haben im weiteren Verlauf einen Flächenbrand verursacht, der sich immer weiter ausbreitet.

Mit Blaulicht und Sirenengeheul rückten die Nachwuchsfeuerwehrleute am Einsatzort oberhalb des Friedhofes an. Die erlernten Schritte zur Brandbekämpfung wurden routiniert abgearbeitet. Es ging an die Umsetzung der einstudierten Abläufe – jeder hatte seine Aufgabe. Schläuche wurden an der fiktiven Einsatzstelle ausgerollt und miteinander verbunden, bis es dann „Wasser marsch!“ hieß. Man sah den jungen Blauröcken den Spaß an ihrem Ehrenamt an. Mit großem Eifer waren sie bei der Sache. Vor den Augen von Familie, Freunden und weiteren Interessierten konnte das Übungsszenario nach einiger Zeit erfolgreich beendet werden. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung unseres Nachwuchses. Die Übung ist wirklich prima abgelaufen“, so Gemeindejugendfeuerwehrwartin Martina Zimmermann auf SZ-Nachfrage. In das gleiche Horn stieß auch Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski: „Ich bin stolz auf die jungen Kameradinnen und Kameraden, die wirklich sehr engagiert bei der Sache waren.“

Nach Abschluss der erfolgreich absolvierten Übung trafen sich die Jugendfeuerwehren noch zu einem wohlverdienten Imbiss auf dem Schulhof der Realschule.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Weiterbildung der AGT-Ausbilder

Am 01. und 02.04.2022 erfolgte für die Ausbilder des Ausbilderpools Atemschutzgeräteträger bei der Firma ERHATEC (www.erhatec.de) eine Weiterbildung zum Thema Brandbekämpfung im Innenangriff (Realbrandausbildung).

In diesen 1 ½ Tagen wurden die Ausbilder von Jürgen Ernst und seiner Ausbildertruppe auf den neuesten Stand in den Bereichen Brandverlauf, Verbrennungsregime, Strahlrohr- und Löschtechniken, Raum- und Rauchdurchzündungen, Rauchgaskühlung und Raumentrauchung gebracht.

Am ersten Tag wurde in einem ausführlichen theoretischen Teil das Thema Brandverläufe und Einsatztaktik behandelt. Anschließend ging es daran die Theorie in die Praxis umzusetzen. Anhand von verschiedenen Modellen wurden die unterschiedlichen Brandverläufe den Ausbildern erklärt. Praxisnah wurde anschließend der richtige Umgang mit dem Hohlstrahlrohr ausgebildet.

Am zweiten Tag ging es nach einer Einweisung in die Abläufe und einer Sicherheitsunterweisung in die feststoffbefeuerte Übungsanlage. Zentrales Thema beim ersten Durchgang war der Brandverlauf. Bei diesem Durchgang wurde auf die physikalischen und chemischen Besonderheiten bei Bränden eingegangen aber auch gezielt Hinweise für den Realeinsatz gegeben.

Der zweite Durchgang gehörte dem Thema Rauchdurchzündung. In der Übungsanlage konnten die Ausbilder die Entstehung von Rauchschichten sehr gut beobachten und erfahren wie ein „Rollover“ (Rauchschichtdurchzündung) abläuft. Nach diesem Durchgang ging es nun in den Bereich Strahlrohrtechniken. Schritt für Schritt wurde die anzuwendende Technik erlernt bzw. verfeinert. Der richtige Umgang mit dem Strahlrohr ist der tatsächliche Erfolg eines jeden Brandeinsatz. Falsche Anwendung wurde in der Übungsanlage sehr schnell sichtbar.

Der dritte Durchgang war dem Thema Rauchgaskühlung gewidmet. Im Container wurden die diversen Strahlrohrtechniken (u.a. das Sprühimpulskühlverfahren) zur Rauchgaskühlung unter Realbedingungen eingesetzt.

Der vierte und letzte Durchgang hatte zum Ziel, die reine direkte Brandbekämpfung zu erlernen bzw. zu verfeinern. In Kleingruppen wurde der richtige Einsatz des Hohlstrahlrohrs bei einem voll entwickelten Brand geübt.

Zusammengefasst war diese Weiterbildung ein voller Erfolg und eine sehr lehrreiche Veranstaltung. Nun beginnt die eigentliche Arbeit für die Ausbilder das Erlernte in die Aus- und Weiterbildung der Atemschutzgeräteträger zu integrieren, sei es bei zukünftigen Atemschutz-geräteträgerlehrgängen oder in der Brandübungsanlage des Kreises Siegen-Wittgenstein.

Text: Lars Zimmermann
Bilder und Videos: Ausbilderteam AGT

Brand in Industriebetrieb

Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften machte sich am Dienstagvormittag (19.04.2022) auf den Weg zu einem Brand im Industriegebiet Weisstal.

In der Filteranlage der Schweißerei eines metallverarbeitenden Betriebes hatte es gebrannt. Die in dem Unternehmen tätigen Mitarbeiter hatten bereits die verqualmte Halle verlassen. Unter schwerem Atemschutz erkundeten die Feuerwehrleute die Lage und gingen gegen den Brand vor. Die Lage konnte letztendlich schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Während des Feuerwehreinsatzes war die der Bereich rund um die Einsatzstelle voll gesperrt.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Brand in Industriebetrieb
Brand in Industriebetrieb
Brand in Industriebetrieb
Brand in Industriebetrieb

25 neue Atemschutzgeräteträger für die Feuerwehr Wilnsdorf

Für 25 Teilnehmer endete am Samstag, 19. März 2022, die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf.

Die Anwärterinnen & Anwärter erlernten in 30 Stunden Theorie und Praxis alles über die Bedeutung, Verantwortlichkeit und Aufgabenverteilung im Atemschutz, Einteilung der Atemschutzgeräte, Atemgifte, die Atmung des Menschen, Einsatzgrundsätze und die sachgerechte Handhabung von Atemschutzgeräten sowie das Verhalten bei einem Atemschutznotfall, dem sogenannten Sicherheitstrupp Training.

Das Besondere an diesem Lehrgang machten die theoretischen Ausbildungseinheiten aus. Eingeteilt in drei verschiedenen Gruppen wurden die Onlinedienste in die Gerätehäuser Wilnsdorf, Niederdielfen und Oberdielfen übertragen.

Das Ausbilderteam unter der Leitung von Hauptbrandmeister Lars Zimmermann (Einheit Niederdielfen) vermittelte in den praktischen Übungen die taktische Türöffnung, systematisches Absuchen von verrauchten Bereichen, Löschtaktik, Menschenrettung, Umgang mit der Wärmebildkamera, dem Hohlstrahlrohr und dem Sicherheitstrupp Training für Atemschutznotfälle.

Mit großer Freude und nach abgeschlossener Theoretischer Prüfung konnten alle Kameradinnen & Kameraden am vergangenen Donnerstag, 17.03.2022, ihre Urkunde zum Atemschutzgeräteträger aus den Händen des Stellv. Kreisbrandmeisters Sebastian Reh entgegennehmen.

Zum Abschluss des Lehrgangs besuchte der Lehrgang die Brandsimulationsanlage der Hauptwache in Siegen und konnte hier noch einmal das Erlernte praktisch anwenden.

Text: Olaf Zimmermann
Fotos: Ausbilderteam Atemschutz