NOTRUF 112

Drei Insassen bei Kollision verletzt

Zu einem schweren Verkehrsunfall mussten am 02.09.2020 Rettungsdienst und Feuerwehr auf die L 722 ausrücken. Ein 37-Jähriger war mit seinem Pkw von Salchendorf kommend auf der K 11 unterwegs. Am Abzweig zur L 722 beabsichtigte er nach links in Richtung Rudersdorf abzubiegen. Hierbei übersah er einen mit einem älteren Ehepaar besetzten vorfahrtberechtigten Wagen, der in Richtung Anzhausen fuhr. Es kam zur Kollision der Fahrzeuge – alle drei Insassen wurden verletzt. Nach rettungsdienstlicher Versorgung wurden sie in Siegener Krankenhäuser eingeliefert. Die Feuerwehr musste auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemittel abstreuen. Während des Einsatzes musste die Unfallstelle zeitweise voll gesperrt werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 25 000 Euro.

Text und Foto: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Verkehrsunfall auf der L 722 bei Rudersdorf

Gerd Boller ein weiteres Jahr in der Wilnsdorfer Wehrführung

Seit 2001 gehört Gemeindebrandinspektor Gerd Boller der Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf an, zuletzt wurde er im April 2014 für weitere sechs Jahre zum stellvertretenden Leiter ernannt. Im April dieses Jahres hätte seine Wiederwahl erneuert angestanden, aber coronabedingt konnte die dafür erforderliche Anhörung aller 300 aktiven Feuerwehrkräfte in der Gemeinde Wilnsdorf nicht stattfinden. Bürgermeisterin Christa Schuppler suchte für dieses formale Problem gemeinsam mit Kreisbrandmeister Bernd Schneider nach einer passenden Lösung und fand sie in einer einjährigen Amtszeitverlängerung. Gerd Boller stimmte dem Verfahren zu, am vergangenen Donnerstag gab auch der Rat der Gemeinde Wilnsdorf ein einstimmiges Votum für den stellvertretenden Feuerwehrleiter ab. „Gerd Boller hat sich in seiner gesamten Amtszeit mit außergewöhnlichem Engagement und hoher Fachkompetenz für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf eingesetzt“, würdigte Bürgermeisterin Schuppler sein Wirken in den vergangenen Jahren, „insbesondere ist ihm zu verdanken, dass alle Fahrzeuge und Geräte technisch und optimal in sehr gutem Zustand sind“. Sofern die Coronalage es zulässt, wird das formale Anhörungsverfahren für die Wiederwahl im Frühjahr 2021 eingeleitet.

Text und Foto: Gemeinde Wilnsdorf

Bürgermeisterin Christa Schuppler ernannte Gerd Boller im Rahmen der Ratssitzung für eine weiteres Jahr zum stellvertretenden Feuerwehrleiter.

Neues HLF 20 für den Löschzug Wilnsdorf

Modern, schnell und schlagkräftig: Der Löschzug Wilnsdorf konnte kürzlich ein neues Löschfahrzeug in Betrieb nehmen, als Ersatz für ein altersbedingt auszumusterndes Fahrzeug. Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler überreichte Einheitsführer Jochen Pieck am vorvergangenen Donnerstag den symbolischen Fahrzeugschlüssel, coronabedingt in kleinem Veranstaltungsrahmen. Gemeinsam mit dem neuen Löschfahrzeug Modell HLF 20 wurde dem Löschzug auch ein Mannschaftstransportfahrzeug übergeben.

450.000 Euro investiert

„Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf setzen ihr Leben und ihre Zeit für die Sicherheit aller Wilnsdorfer ein“, würdigte Bürgermeisterin Schuppler bei der Schlüsselübergabe das ehrenamtliche Engagement aller Feuerwehrmänner und -frauen, „und dafür verdienen sie nicht nur unsere höchste Anerkennung, sondern auch die bestmögliche Ausstattung“. In die beiden jüngsten Fahrzeuganschaffungen investierte die Gemeinde Wilnsdorf fast 450.000 Euro.

Mit sichtbarem Stolz nahm Brandoberinspektor Pieck den symbolischen Fahrzeugschlüssel entgegen. Seine Wilnsdorfer Kameradinnen und Kameraden erfüllen neben der Brandbekämpfung und größeren technischen Hilfeleistungen auch Sonderaufgaben. „Wir sind für den Autobahnabschnitt zwischen Haiger/ Burbach und Siegen-Süd sowie Einsätze entlang der Bahnstrecke zuständig“, erklärte der Einheitsführer, „deswegen kam der Sonderbeladung unseres neuen Löschfahrzeugs wieder große Bedeutung zu“. Ein kleiner Teil konnte aus dem Altfahrzeug übernommen werden, aber ein Großteil wurde neu beschafft, um die Schlagkraft des Löschzugs zu erhalten.

Ausrüstung wird kontinuierlich weiterentwickelt

Das HLF 20 wird wie sein Vorgänger (ein HLF 24/16, Baujahr 1999) als sogenanntes Erstangriffsfahrzeug eingesetzt. Seine Aufgabe ist es, als erstes am Einsatzort einzutreffen und die Brandbekämpfung oder technische Hilfeleistung aufzunehmen, bis Verstärkung eintrifft. Dafür wurde das Fahrzeug unter anderem mit einem 410 PS starken Motor, permanentem Allradantrieb und 6-Gang-Vollautomatikgetriebe ausgerüstet. Es kann mit einer nur sechsköpfigen Besatzung schnell komplettiert werden und zügig nach der Alarmierung ausrücken. Vier Atemschutzgeräte, eine Seilwinde, hydraulisches Rettungswerkzeug, 2.000 Liter Löschwasser und 120 Liter Schaumkonzentrat an Bord machen es fit auch für herausfordernde Einsätze.

Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf, konnte sich noch an die Übergabe des Vorgängerfahrzeugs erinnern, damals war er als stellvertretender Feuerwehrleiter dabei. „Es ist schön zu sehen, dass die Gemeinde Wilnsdorf sehr großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Ausrüstung legt““, lobte der Feuerwehrleiter die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin, Rat und Verwaltung, „das sind beste Voraussetzungen, damit wir unsere Aufgabe erfüllen können“.

Text: Gemeinde Wilnsdorf
Fotos: Gemeinde Wilnsdorf & Feuerwehr Wilnsdorf

(Fast) neues Feuerwehrgerätehaus für Oberdielfen

An der neuen Fassade fehlt noch der Feuerwehr-Schriftzug, dann ist die umfangreiche Modernisierung des Feuerwehrgerätehauses Oberdielfen abgeschlossen. Die Gemeinde Wilnsdorf hat damit innerhalb von drei Jahren schon das dritte Feuerwehrhaus auf modernen Stand gebracht, nach einem Umbau in Niederdielfen und der Erweiterung des Rinsdorfer Gebäudes. Mit den geplanten Neubauten für Anzhausen-Flammersbach und Wilgersdorf wird bereits intensiv an den nächsten Projekten gearbeitet.

„Unsere engagierten Einsatzkräfte sollen bestmögliche Rahmenbedingungen finden“, betonte Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler bei ihrem Besuch zum Bauabschluss in Oberdielfen. Für die Löscheinheit wurde ein neuer Gebäudeteil mit 160 m² Nutzfläche geschaffen, der im Erdgeschoss geschlechtergetrennte Umkleideräume und Sanitärbereiche, im Obergeschoss einen geräumigen Schulungsraum mit Küche und ein kleines Büro beherbergt. Für den großzügigen Anbau musste das ursprüngliche Feuerwehrgerätehaus aus dem Baujahr 1957 weichen. Die 1985 ergänzte Fahrzeughalle konnte erhalten bleiben, da sie ausreichend Platz für das Fahrzeug der Löscheinheit bietet. Sie bekam allerdings einen passenden Anstrich, ein neues Dach und neue Fenster. „Damit haben wir jetzt ein fast komplett neues Feuerwehrgerätehaus, das unsere Bedürfnisse voll erfüllt“, freute sich Einheitsführer Friedrich Schmeck über das Endergebnis. Insgesamt rund 460.000 Euro investierte die Gemeinde Wilnsdorf an diesem Standort.

Die Löscheinheit habe zahlreiche gute Ideen in den Planungsprozess eingebracht und in der Phase der Baumaßnahme viel Geduld bewiesen, dankte Bürgermeisterin Christa Schuppler den Feuerwehrmännern und -frauen. „Ich kann nicht genug würdigen, dass Ihre Einsatzbereitschaft zu keiner Zeit nachgelassen hat, trotz der für Sie schwierigen Umstände während des Baus“, sprach sie Oberbrandmeister Schmeck und seinen Kameradinnen und Kameraden ihre höchste Anerkennung aus. Im Juli 2019 hatte die Gemeinde Wilnsdorf mit dem Abriss des alten Feuerwehrgerätehauses begonnen, drei Monate später konnte Richtfest am Anbau gefeiert werden. Den Winter überbrückten die Einsatzkräfte in der Fahrzeughalle. Als die Witterung es im Frühjahr wieder zuließ, folgte der Innenausbau, in den letzten Wochen wurden noch die Außenanlagen hergerichtet, „alles gut im Zeitplan“, lobten Schuppler und Schmeck auch die bauausführenden Firmen.

Die Planung für den Neubau am Feuerwehrgerätehaus Oberdielfen erfolgte in bewährter Zusammenarbeit mit Feuerwehrleiter Christian Rogalski und seinen Stellvertretern Gerd Boller und Rüdiger Schneider. „Wie schon bei den anderen Projekten war auch hier wieder in allen Gesprächen zu spüren, dass unsere Kameradinnen und Kameraden ernstgenommen und als Ideengeber  ausdrücklich gefragt waren“, lobte Gemeindebrandinspektor Rogalski die Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin und ihren Mitarbeitern im Rathaus und ergänzte: „Es ist schon bewundernswert, mit welchem Engagement die Modernisierung gleich mehrerer Feuerwehrhäuser angegangen wurde“. Bürgermeisterin Schuppler selbst hatte im Jahr 2017 die Modernisierungsoffensive für alle elf Feuerwehrgerätehäuser initiiert. Seitdem begleitet sie alle Planungen eng, um frühzeitig die Weichen zur bestmöglichen Lösung stellen zu können. „Und ich freue mich sehr darüber, dass der Gemeinderat meine Vorschläge bisher immer einstimmig mitgetragen hat“, betonte die Bürgermeisterin, „das zeugt von unserer guten Vorarbeit“.

Mit dem Bauabschluss in Oberdielfen kann Schuppler den dritten Haken an die Prioritätenliste setzen, die sie Ende 2017 gemeinsam mit Feuerwehrleiter Rogalski dem Gemeinderat präsentiert hatte. Ganz oben standen Überlegungen zu den Gerätehäusern in Flammersbach, Oberdielfen, Rinsdorf und Wilgersdorf, da diese Gebäude größter Handlungsbedarf bestand. Daneben wollten Schuppler und Rogalski aber auch kleinere Platzprobleme in anderen Feuerwehrgerätehäusern wie dem Niederdielfer nicht ungelöst lassen und schoben – immer in Abstimmung mit den Löscheinheiten – zeitgleich mehrere Projekte an.

So konnte Ende 2018 in Niederdielfen schon Vollzug gemeldet werden. Dort war es möglich, den Platzbedarf der Kameraden durch Umbaumaßnahmen innerhalb des Bestandsgebäudes zu decken.

2019 begannen die Bauarbeiten zur Erweiterung der Feuerwehrgerätehäuser Oberdielfen und Rinsdorf, die nun beide erfolgreich abgeschlossen sind. Parallel wurden schon die nächsten Planungen aufgenommen. Für die Löscheinheiten Anzhausen und Flammersbach wird auf ihren eigenen Wunsch hin ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus an der L893 entstehen, da insbesondere die Platzprobleme der Flammersbacher Wehr selbst mit einem Neubau am alten Standort nicht gelöst werden könnten. Hier steht als nächstes die Vergabe der Architektenleistungen an. Und auch das zweite Projekt geht mit einem Neubau an neuem Standort einher: Für die Wilgersdorfer Löscheinheit wird – wieder mit einstimmigem Votum des Gemeinderates – ein neues Feuerwehrgerätehaus am Ortseingang Richtung Wilnsdorf geplant, dafür werden zurzeit die baurechtlichen Grundlagen geschaffen.

Fakten zur Löschgruppe Oberdielfen:

  • Mitglieder Einsatzabteilung: 28
  • Mitglieder Jugendfeuerwehr: 4
  • Mitglieder Ehrenabteilung: 9
  • Aufgabenschwerpunkte: Brandschutz, Löschwasserförderung, kleine technische Hilfeleistungen, Absturzsicherung und das einfache Retten aus Höhen und Tiefen
  • Fahrzeug: LF 20 KatS (Baujahr 2014)
  • Gerätehaus: Baujahr 1957 (im Rahmen der Baumaßnahme abgerissen), Erweiterung 1985 und 2020

Text und Fotos: Gemeinde Wilnsdorf