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Neues HLF 20 für den Löschzug Wilnsdorf

Modern, schnell und schlagkräftig: Der Löschzug Wilnsdorf konnte kürzlich ein neues Löschfahrzeug in Betrieb nehmen, als Ersatz für ein altersbedingt auszumusterndes Fahrzeug. Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler überreichte Einheitsführer Jochen Pieck am vorvergangenen Donnerstag den symbolischen Fahrzeugschlüssel, coronabedingt in kleinem Veranstaltungsrahmen. Gemeinsam mit dem neuen Löschfahrzeug Modell HLF 20 wurde dem Löschzug auch ein Mannschaftstransportfahrzeug übergeben.

450.000 Euro investiert

„Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf setzen ihr Leben und ihre Zeit für die Sicherheit aller Wilnsdorfer ein“, würdigte Bürgermeisterin Schuppler bei der Schlüsselübergabe das ehrenamtliche Engagement aller Feuerwehrmänner und -frauen, „und dafür verdienen sie nicht nur unsere höchste Anerkennung, sondern auch die bestmögliche Ausstattung“. In die beiden jüngsten Fahrzeuganschaffungen investierte die Gemeinde Wilnsdorf fast 450.000 Euro.

Mit sichtbarem Stolz nahm Brandoberinspektor Pieck den symbolischen Fahrzeugschlüssel entgegen. Seine Wilnsdorfer Kameradinnen und Kameraden erfüllen neben der Brandbekämpfung und größeren technischen Hilfeleistungen auch Sonderaufgaben. „Wir sind für den Autobahnabschnitt zwischen Haiger/ Burbach und Siegen-Süd sowie Einsätze entlang der Bahnstrecke zuständig“, erklärte der Einheitsführer, „deswegen kam der Sonderbeladung unseres neuen Löschfahrzeugs wieder große Bedeutung zu“. Ein kleiner Teil konnte aus dem Altfahrzeug übernommen werden, aber ein Großteil wurde neu beschafft, um die Schlagkraft des Löschzugs zu erhalten.

Ausrüstung wird kontinuierlich weiterentwickelt

Das HLF 20 wird wie sein Vorgänger (ein HLF 24/16, Baujahr 1999) als sogenanntes Erstangriffsfahrzeug eingesetzt. Seine Aufgabe ist es, als erstes am Einsatzort einzutreffen und die Brandbekämpfung oder technische Hilfeleistung aufzunehmen, bis Verstärkung eintrifft. Dafür wurde das Fahrzeug unter anderem mit einem 410 PS starken Motor, permanentem Allradantrieb und 6-Gang-Vollautomatikgetriebe ausgerüstet. Es kann mit einer nur sechsköpfigen Besatzung schnell komplettiert werden und zügig nach der Alarmierung ausrücken. Vier Atemschutzgeräte, eine Seilwinde, hydraulisches Rettungswerkzeug, 2.000 Liter Löschwasser und 120 Liter Schaumkonzentrat an Bord machen es fit auch für herausfordernde Einsätze.

Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf, konnte sich noch an die Übergabe des Vorgängerfahrzeugs erinnern, damals war er als stellvertretender Feuerwehrleiter dabei. „Es ist schön zu sehen, dass die Gemeinde Wilnsdorf sehr großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Ausrüstung legt““, lobte der Feuerwehrleiter die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin, Rat und Verwaltung, „das sind beste Voraussetzungen, damit wir unsere Aufgabe erfüllen können“.

Text: Gemeinde Wilnsdorf
Fotos: Gemeinde Wilnsdorf & Feuerwehr Wilnsdorf

(Fast) neues Feuerwehrgerätehaus für Oberdielfen

An der neuen Fassade fehlt noch der Feuerwehr-Schriftzug, dann ist die umfangreiche Modernisierung des Feuerwehrgerätehauses Oberdielfen abgeschlossen. Die Gemeinde Wilnsdorf hat damit innerhalb von drei Jahren schon das dritte Feuerwehrhaus auf modernen Stand gebracht, nach einem Umbau in Niederdielfen und der Erweiterung des Rinsdorfer Gebäudes. Mit den geplanten Neubauten für Anzhausen-Flammersbach und Wilgersdorf wird bereits intensiv an den nächsten Projekten gearbeitet.

„Unsere engagierten Einsatzkräfte sollen bestmögliche Rahmenbedingungen finden“, betonte Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler bei ihrem Besuch zum Bauabschluss in Oberdielfen. Für die Löscheinheit wurde ein neuer Gebäudeteil mit 160 m² Nutzfläche geschaffen, der im Erdgeschoss geschlechtergetrennte Umkleideräume und Sanitärbereiche, im Obergeschoss einen geräumigen Schulungsraum mit Küche und ein kleines Büro beherbergt. Für den großzügigen Anbau musste das ursprüngliche Feuerwehrgerätehaus aus dem Baujahr 1957 weichen. Die 1985 ergänzte Fahrzeughalle konnte erhalten bleiben, da sie ausreichend Platz für das Fahrzeug der Löscheinheit bietet. Sie bekam allerdings einen passenden Anstrich, ein neues Dach und neue Fenster. „Damit haben wir jetzt ein fast komplett neues Feuerwehrgerätehaus, das unsere Bedürfnisse voll erfüllt“, freute sich Einheitsführer Friedrich Schmeck über das Endergebnis. Insgesamt rund 460.000 Euro investierte die Gemeinde Wilnsdorf an diesem Standort.

Die Löscheinheit habe zahlreiche gute Ideen in den Planungsprozess eingebracht und in der Phase der Baumaßnahme viel Geduld bewiesen, dankte Bürgermeisterin Christa Schuppler den Feuerwehrmännern und -frauen. „Ich kann nicht genug würdigen, dass Ihre Einsatzbereitschaft zu keiner Zeit nachgelassen hat, trotz der für Sie schwierigen Umstände während des Baus“, sprach sie Oberbrandmeister Schmeck und seinen Kameradinnen und Kameraden ihre höchste Anerkennung aus. Im Juli 2019 hatte die Gemeinde Wilnsdorf mit dem Abriss des alten Feuerwehrgerätehauses begonnen, drei Monate später konnte Richtfest am Anbau gefeiert werden. Den Winter überbrückten die Einsatzkräfte in der Fahrzeughalle. Als die Witterung es im Frühjahr wieder zuließ, folgte der Innenausbau, in den letzten Wochen wurden noch die Außenanlagen hergerichtet, „alles gut im Zeitplan“, lobten Schuppler und Schmeck auch die bauausführenden Firmen.

Die Planung für den Neubau am Feuerwehrgerätehaus Oberdielfen erfolgte in bewährter Zusammenarbeit mit Feuerwehrleiter Christian Rogalski und seinen Stellvertretern Gerd Boller und Rüdiger Schneider. „Wie schon bei den anderen Projekten war auch hier wieder in allen Gesprächen zu spüren, dass unsere Kameradinnen und Kameraden ernstgenommen und als Ideengeber  ausdrücklich gefragt waren“, lobte Gemeindebrandinspektor Rogalski die Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin und ihren Mitarbeitern im Rathaus und ergänzte: „Es ist schon bewundernswert, mit welchem Engagement die Modernisierung gleich mehrerer Feuerwehrhäuser angegangen wurde“. Bürgermeisterin Schuppler selbst hatte im Jahr 2017 die Modernisierungsoffensive für alle elf Feuerwehrgerätehäuser initiiert. Seitdem begleitet sie alle Planungen eng, um frühzeitig die Weichen zur bestmöglichen Lösung stellen zu können. „Und ich freue mich sehr darüber, dass der Gemeinderat meine Vorschläge bisher immer einstimmig mitgetragen hat“, betonte die Bürgermeisterin, „das zeugt von unserer guten Vorarbeit“.

Mit dem Bauabschluss in Oberdielfen kann Schuppler den dritten Haken an die Prioritätenliste setzen, die sie Ende 2017 gemeinsam mit Feuerwehrleiter Rogalski dem Gemeinderat präsentiert hatte. Ganz oben standen Überlegungen zu den Gerätehäusern in Flammersbach, Oberdielfen, Rinsdorf und Wilgersdorf, da diese Gebäude größter Handlungsbedarf bestand. Daneben wollten Schuppler und Rogalski aber auch kleinere Platzprobleme in anderen Feuerwehrgerätehäusern wie dem Niederdielfer nicht ungelöst lassen und schoben – immer in Abstimmung mit den Löscheinheiten – zeitgleich mehrere Projekte an.

So konnte Ende 2018 in Niederdielfen schon Vollzug gemeldet werden. Dort war es möglich, den Platzbedarf der Kameraden durch Umbaumaßnahmen innerhalb des Bestandsgebäudes zu decken.

2019 begannen die Bauarbeiten zur Erweiterung der Feuerwehrgerätehäuser Oberdielfen und Rinsdorf, die nun beide erfolgreich abgeschlossen sind. Parallel wurden schon die nächsten Planungen aufgenommen. Für die Löscheinheiten Anzhausen und Flammersbach wird auf ihren eigenen Wunsch hin ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus an der L893 entstehen, da insbesondere die Platzprobleme der Flammersbacher Wehr selbst mit einem Neubau am alten Standort nicht gelöst werden könnten. Hier steht als nächstes die Vergabe der Architektenleistungen an. Und auch das zweite Projekt geht mit einem Neubau an neuem Standort einher: Für die Wilgersdorfer Löscheinheit wird – wieder mit einstimmigem Votum des Gemeinderates – ein neues Feuerwehrgerätehaus am Ortseingang Richtung Wilnsdorf geplant, dafür werden zurzeit die baurechtlichen Grundlagen geschaffen.

Fakten zur Löschgruppe Oberdielfen:

  • Mitglieder Einsatzabteilung: 28
  • Mitglieder Jugendfeuerwehr: 4
  • Mitglieder Ehrenabteilung: 9
  • Aufgabenschwerpunkte: Brandschutz, Löschwasserförderung, kleine technische Hilfeleistungen, Absturzsicherung und das einfache Retten aus Höhen und Tiefen
  • Fahrzeug: LF 20 KatS (Baujahr 2014)
  • Gerätehaus: Baujahr 1957 (im Rahmen der Baumaßnahme abgerissen), Erweiterung 1985 und 2020

Text und Fotos: Gemeinde Wilnsdorf

Mit Schülern besetzter Linienbus prallt gegen Baum

Am Montagmorgen (17.08.2020) ereignete sich auf der L893 zwischen Flammersbach und Niederdielfen ein schwerer Verkehrsunfall. Ein mit 28 Kindern und Jugendlichen besetzter Schulbus der Linie R12 war bei Regennässe in einer scharfen Kurve am Ortsausgang von Flammersbach ins Schleudern geraten und vor einen Baum geprallt. Die Buslinie R12 fährt von Siegen nach Wilnsdorf und steuert auf der Strecke mehrere Schulen an. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Ein Rettungshubschrauber landete an der Einsatzstelle. Notfallseelsorger eilten ebenfalls zum Ort des Geschehens, um die Verletzten und die eingetroffenen Eltern zu betreuen. Zur Versorgung der Verletzten wurde ein Zelt aufgebaut. Insgesamt wurden bei dem Unfall 14 Schulkinder und die 42-jährige Busfahrerin verletzt. Vier Kinder und die Busfahrerin wurden in Krankenhäusern in der Umgebung versorgt. Die L893 wurde für die Dauer der Einsatzmaßnahmen im Bereich der Unfallstelle für rund drei Stunden voll gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.

Meik Scholze, stellv. Sprecher der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein, bescheinigte den Helfern der Feuerwehr eine hervorragende Arbeit, „sie haben das Geschehen sehr zügig und effizient in den Griff bekommen.“

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache eingeleitet.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv

Wechsel in der Jugendarbeit

Zwei Jahre lang haben sie als Gemeindejugendfeuerwehrwarte die Nachwuchsarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Wilnsdorf koordiniert, nun haben Jessica Strauß, Andree Müller und Christian Müller den Staffelstab an ihre Nachfolger übergeben. Im Rahmen einer Dienstbesprechung am vergangenen Montag wurden die drei von Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski, dem Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf, und Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler offiziell aus ihren Ämtern entlassen, nachdem sie die Funktionen formal bereits zum 30. Juni abgegeben hatten. „Bei Ihnen wusste ich unsere elf Jugendfeuerwehren in guten Händen“, würdigte Bürgermeisterin Schuppler den ehrenamtlichen Einsatz im Nachwuchsbereich, „danke, dass Sie diese verantwortungsvollen Funktionen so vorbildlich wahrgenommen haben“.

Seit 1. Juli hat Martina Zimmermann das Amt der Gemeindejugendfeuerwehrwartin inne. Ihr zur Seite steht Nils Hartmann, der bereits selbst als Gemeindejugendfeuerwehrwart aktiv war. Dass sich Martina Zimmermann dieser Herausforderung stellt, freute Feuerwehrleiter Rogalski besonders. Bei der Nachfolgersuche sei sie sehr schnell als Wunschkandidatin der Wehrleitung geführt worden, „ihre tolle Leistung in der Jugendfeuerwehr Niederdielfen qualifiziert sie bestens für die Arbeit auf der Gemeindeebene“, zeigte sich Rogalski überzeugt. Bürgermeisterin Schuppler dankte den beiden neuen Gemeindejugendfeuerwehrwarten für die Bereitschaft, diese wichtige Funktion zu übernehmen. „Unsere elf Jugendfeuerwehren bieten die besten Grundlagen, Nachwuchs für die aktiven Einheiten zu gewinnen“, richtete sich Schuppler an die neuen Funktionsträger, „danke, dass Sie sich nun dafür einsetzen“.

Feuerwehrleiter Christian Rogalski gab in der Dienstbesprechung noch eine Personalie aus der Löschgruppe Wilgersdorf bekannt: Seit kurzem ist dort Dennis Emmerink als stellvertretender Einheitsleiter aktiv, nachdem sein Vorgänger aufgrund eines Wohnortwechsels aus der Wilgersdorfer Wehr ausgeschieden war.

Text und Foto: Gemeinde Wilnsdorf

Coronabedingt leider ohne feierlichen Rahmen, sondern im Rahmen einer Dienstbesprechung verabschiedeten Feuerwehrleiter Christian Rogalski (hintere Reihe, l.) und Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler (vordere Reihe, r.) die ehemaligen Gemeindejugendfeuerwehrwarte Jessica Strauß, Andree Müller und Christian Müller (vordere Reihe, v.l.n.r.) aus ihren Ehrenämtern. Die Nachfolge treten Martina Zimmermann (hintere Reihe, 2.v.r.) und Nils Hartmann (hintere Reihe, r.). an. Während der Besprechung wurde auch Dennis Emmerink (hintere Reihe, 2.v.l.) offiziell als stellvertretender Einheitsführer der Löschgruppe Wilgersdorf begrüßt.

1600 Quadratmeter Böschung in Flammen

Hoch Detlef beschert ganz Deutschland momentan hochsommerliche Temperaturen. Parallel hierzu steigt die Waldbrandgefahr von Tag zu Tag. Das bekamen am Freitagnachmittag (8. August 2020) die Floriansjünger der Wilnsdorfer Wehren zu spüren. Gegen 16.15 Uhr wurden sie zu einem Flächenbrand am Rande des Autobahnzubringers, direkt an der Landstraße L 722, alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte loderten helle Flammen empor – trockenes Gras und Buschwerk brannten. Eine leichte Brise entfachte das Feuer immer mehr und es breitete sich stetig weiter auf einem weitläufigen Böschungsbereich aus. Nachdem das erste Ausmaß des Brandes ersichtlich war, wurden weitere Kräfte zur Unterstützung angefordert. Mit weit über 50 Feuerwehrleuten wurde gegen das Feuer vorgegangen – mit Erfolg. Eine weitere Ausbreitung der Flammen konnte verhindert werden, nach und nach waren alle Flammen erstickt. Insgesamt waren gut 1600 Quadratmeter Böschungsbereich von dem Brand betroffen. Zur genauen Ursache konnte die Polizei keine Angaben machen, eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe könnte einer der möglichen Auslöser des Brandes sein.

Text & Fotos: Kay-Helge Hercher – www.hercher.tv